In den alpenländischen Regionen und Franken ist es bis heute Brauch, am Kathreintag selbst oder dem Samstag zuvor die Tanzsaison mit einem Kathreintanz zu beenden.

„Kathrein stellt den Tanz ein“ - mit dem Kathreintag am 25. November beginnt wie mit der Fastenzeit vor Ostern die zweite Bußzeit im christlichen Jahreslauf als Vorbereitung auf das Weihnachtsfest. Die Adventszeit ist demnach auch eine tanzfreie Zeit - „Bass und Geigen“ bleiben bis Heilig Abend eingesperrt.

Der Münchner Kathreintanz mit jährlich wechselnden Musikkapellen und Tanzmusiken wird vom Kulturreferat in Zusammenarbeit mit dem Hofbräuhaus München veranstaltet. Im Vorfeld werden kostenlose Tanzkurse angeboten.

Zum Kathreintanz spielen heuer auf
Festsaal
Musikverein Möckenlohe-Adelschlag
Tanzleitung: Katharina Mayer und Magnus Kaindl

Erkerzimmer
Fränkische Straßenmusikanten
Tanzleitung: Steffi Zachmeier

Münchner Zimmer
Waldramer Tanzlmusi
Tanzleitung: Heini Zapf

Kartenvorverkauf: ab Mittwoch, 2. November in der Stadtinformation am Marienplatz oder an der Abendkasse ab 18 Uhr, Eintrittspreis 18 Euro/Person. Platzreservierung unter Angabe der Eintrittskartennummern bis 16. November über E-Mail wernergri@web.de möglich. Reservierungen gelten nur bis 18:30 Uhr.

Die Geschichte des Kathreintanzes

Mit dem 25. November, dem Namenstag der heiligen Katharina von Alexandria, beginnt die Zeit, die der Einstimmung auf Weihnachten vorbehalten ist. Sie war bis weit ins 20. Jahrhundert die zweite festgeschriebene tanzfreie Zeit im Jahr nach der Fastenzeit vor Ostern.

In Anlehnung an das Martyrium der heiligen Katharina, die der Legende nach gerädert werden sollte, standen an ihrem Namenstag alle Räder still. So durfte auch nicht im Kreis getanzt werden. Öffentliche Tanzveranstaltungen waren regional unterschiedlich bis Heilig Abend oder sogar bis Heilig Drei König untersagt.